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„ ... da begegnete ihnen Jesus.“ (Matthäus 28,9)

Die Bibel hat seit jeher Millionen Menschen Wegweisung, Trost und Kraft gegeben, in ihr findet der Mensch den Weg zu Gott und damit den Weg zur Erlösung. Sie ist ein Heilsbuch - Medizin und Nahrungsquelle für jeden. In der Bibel begegnet uns der lebendige Gott. Wir erfahren, wer Jesus Christus ist. Folgen wir ihren Anweisungen, lassen wir uns von ihr in unser Leben hineinsprechen, erleben wir einen großartigen Veränderungsprozess in uns, so geschehen auch in meinem Leben:

An einem Sommertag - es war der 20. August des Jahres 2012 - wurde ich von DEM gefunden, DEN ich am meisten brauchte, nach DEM mein Herz in den vergangenen Jahrzehnten so sehr gesucht hatte, ohne zu wissen, dass ER es war, nachdem es suchte: JESUS CHRISTUS.
Von dieser Gotteserfahrung an veränderte sich alles, mein ganzes Leben. Radikal. Beginnend an diesem Tag schenkte mir Gott ein ganz neues Leben, an diesem Tag wurde die Liebe Gottes in mein Herz ausgegossen - an diesem Tag wurde ich von neuem geboren.
Kurz darauf führte mich der Geist Gottes zur Heiligen Schrift, zur Bibel - die ich nun erstmals in meinem Leben vollständig las - und leitete mich durch das Lesen in Seinem Wort auf sanfte Weise zur Buße.
Anhand der Bibel überprüfte ich mein bisheriges Leben. Dabei ließ ich mich von der Wahrheit gefangen nehmen. Die Zehn Gebote offenbarten mir meine ganze Lebensschuld, diese stand mir jetzt klar vor Augen:
In all den Jahren lebte ich selbstbestimmt, weltlich, fern von Gott und Seinem Willen.
Es gab keine christliche Struktur in meinem Leben.
Nur dem Namen nach war ich ein „Christ“: Getauft, konfirmiert und - ja, das kann ich wirklich sagen - mit einem festen Glauben an den Dreieinen Gott „unterwegs“, und dem vollen Bewusstsein, dass es Ihn wirklich gibt, dass Gott existiert, und dass dieser Gott ein liebender Gott ist. Dennoch war ich geistlich tot, ohne das selbst zu wissen; mein Glaube hatte keine spürbare Auswirkung auf mein persönliches Leben oder das Leben meiner Mitmenschen. Meine Gebete waren rückblickend naiv, obwohl ich nicht vergaß, Gott regelmäßig meinen Dank zu bringen. Ich suchte keine Gemeinschaft mit anderen Christen und ich ging auch nicht in den Sonntagsgottesdienst. Die Kirche suchte ich viel lieber unter der Woche auf, weil ich dort allein sein wollte (und gemeinsam mit der Familie - Jahr für Jahr - am Weihnachtsabend). Schon seit frühester Jugend zog es mich regelmäßig ins Gotteshaus - dort kam ich innerlich zur Ruhe, dort schien Gott mir immer besonders nahe zu sein.
Mir fehlte in meinem Glaubensleben das Fundament: Der Heiland Jesus Christus.
Weil ich Ihn - Jesus - nicht kannte, lebte ich folglich auch nicht in Seiner Nachfolge.
Seit meiner Konfirmation hatte ich nicht mehr in der Bibel gelesen. Woher sollte der rechte Glaube, woher sollte ein gottgefälliges Leben oder gar Sündenerkenntnis kommen? Mit Buße und Umkehr habe ich mich einfach nicht beschäftigt. Ich hatte eine Grundmoral, eine gewisse Richtlinie, eine „gute Haltung“.
Weil ich das Wort Gottes nicht beachtete, wusste ich nicht, wie es aus geistlicher Sicht wirklich um mich stand: Jesus Christus war nicht HERR in meinem Leben, der gesagt hat:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6).

Ohne jede Bibelkenntnis war mir überhaupt nicht bewusst, dass der Weg zu unserem Vater im Himmel nur durch Seinen Sohn Jesus Christus möglich ist. Die Heilsbotschaft, das Evangelium und seine Bedeutung kannte ich nicht wirklich. Ich wusste nicht, dass ich Jesus Christus aufnehmen, Ihn als persönlichen Retter annehmen musste. Das aber ist ewigkeitsrelevant!
Ohne das Wort Gottes gibt es keinen rechten Glauben. Der Glaube basiert auf dem Wort Gottes!

Und auf einmal, nachdem Jesus mich gefunden und aus meinem verkehrten Leben herausgeliebt hatte, war ich in der Lage zu sehen, was ich nie zuvor sah. Der Schleier war von meinen Augen gefallen. Endlich. Ich wusste auf einmal, dass ich ein Sünder bin, der Vergebung braucht.
Der Heilige Geist leitete mich in alle Wahrheit. Tränen rollten ... Es war wie ein Erwachen ...
Alles, was ich nun als Sünde in meinem Leben erkennen konnte, bereute ich zutiefst und ich brachte es vor Gott.
Am 3. April 2013, drei Tage nach Ostern, legte ich meine Lebensbeichte bei „meinem“ Pfarrer ab, der mich einst, 1984, im Alter von 14 Jahren, getauft und konfirmiert hatte. Kurze Zeit später, im Mai 2013, neun Monate nachdem Jesus mich fand, traf ich die wichtigste Entscheidung im Leben eines Menschen: Ich übergab Christus mein Leben.
Erst im 42. Lebensjahr habe ich begonnen die Bibel zu lesen, erst dann bin ich ein richtiger Christ, ein Nachfolger Jesu geworden.
Mein Leben hat sich seitdem vollkommen verändert. Das Alte ist vergangen, alles ist neu geworden (nach 2. Kor. 5, 17).
Heute weiß ich: Jesus war und ist immer da.

In der Bibel lesen wir, wie Jesus den Menschen begegnete. Ganz persönlich. Dort, wo sich das Leben abspielt: Auf der Straße. So ist Er auch mir begegnet: Mitten im Leben. Ganz persönlich. Alles verändernd. Mich, die ich auf der Suche nach wahrer Liebe war, mit überwältigender Liebe in Seine Nachfolge rufend. Heilend.
Jesus Christus ist heute derselbe wie damals. Er sprach vor 2000 Jahren die Menschen an, oder ließ sich von ihnen ansprechen - mit entscheidenden „Nebenwirkungen“ - und Er tut es heute. Wo Er sich offenbart, da bleibt nichts mehr wie es war. Jesus macht alles neu. Er möchte, dass unser Leben Sinn und Ziel hat, dass unser Leben gelingt und dass es Ihn, den Schöpfer, ehrt. Um Gott zu begegnen, um Jesus Christus zu begegnen, um Gottes guten Plan für unser Leben erkennen zu können, müssen wir die Bibel lesen!
Sören Kierkegaard (1813-1855; dänischer Schriftsteller und Theologe) formulierte einst: „Wenn du Gottes Wort liest, dann sollst du bei allem, was du liest, fort und fort zu dir sagen: Ich bin es, zu dem gesprochen wird ...“

Die Bibel gibt uns die richtige Orientierung. Durch sie erkennen wir die Maßstäbe Gottes für Gut und Böse. Sie ist uns ein Ratgeber, schenkt uns Führung, Unterweisung, Korrektur und zeigt uns den wahren Zustand unseres Herzens.
„Die Bibel ist ein Brief, den mein Gott mir hat schreiben lassen, wonach ich mich ausrichten soll und wonach mein Gott mich richten wird.“ - So der schwäbische lutherische Theologe Johann Albrecht Bengel (1687-1752).

Die Bibel lehrt uns, dass mit dem Tod nicht einfach alles vorbei ist, sondern dass es eine Ewigkeit gibt.
Ich möchte mich den Worten von Paul Deitenbeck (1912-2000; evang. Pfarrer) anschließen, der einmal die Bedeutung der Bibel in drei Sätzen zusammenfasste:
„Die Bibel ist das uns von Gott geschenkte Kursbuch zum ewigen Leben. Ihre Verheißungen sind die Positionslichter auf der Straße zur ewigen Heimat. Sie ist die einzige Norm und Regel unseres Glaubens.“

 

Simone Hänssler-Martin, Buchhändlerin, Autorin

1949, mit 18 Jahren stand ich vor einer umfassenden Ohrenoperation wegen wochenlanger Vereiterung in der Erfurter HNO-Klinik. Ich hatte große Angst davor, da eine gleichaltrige Zimmernachbarin während einer genau gleichen Operation starb. Das Erinnern an Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. … Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich … Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“ - Ja, in diesem sicheren Haus bin ich bis heute geblieben, denn es ging alles bei dem schwierigen Eingriff damals gut aus, und Gott hatte mir Zuversicht und inneren Frieden geschenkt.

 

Ursula Pältz, Rentnerin 

Die Bibel hat eine große Bedeutung in meinem Leben. Sie ist Gottes Wort, das in mein Leben hineinspricht. Mich beeindruckt besonders, wie schonungslos sie die Schwächen der Menschen – auch und gerade der großen Glaubenshelden – aufdeckt und wie eindringlich sie Gottes Weg zur Rettung darstellt. Hier finde ich Berichte über charismatische Figuren, wie Mose, den Erretter des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten, den großen jüdischen König David und den Apostel Petrus, die viele große Fehler hatten und machten. Und Gott macht diese schuldbeladenen Personen (Mose hat gemordet, David hat den Ehemann seiner Affäre morden lassen, Petrus war überheblich und feige) zu Vorbildern im Glauben. Wie kann das sein?
Diese Frage hat auch Martin Luther sehr umgetrieben, in einer Zeit, in der man sich die Rechtfertigung vor Gott durch eigene Leistungen verdienen oder – im wahrsten Sinne des Wortes – erkaufen musste. Mit Luther freue ich mich über die Erkenntnis, dass nicht ich es sein muss, der den Weg zu Gott freiräumen und mit eigener Leistung Gott gnädig stimmen muss. Das hat Gott durch den Kreuzestod seines Sohnes Jesus selbst getan. Dies drückt einer meiner liebsten Bibelverse so aus:
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3, 16; Lutherbibel 2017)
Statt an meinen eigenen Fehlern und Schwächen – und davon gibt es viele – zu verzweifeln, kann ich mich darüber freuen, dass Gott mich bedingungslos liebt und ich jederzeit und immer wieder zu ihm umkehren darf. Er will Gemeinschaft mit mir haben, er der große Gott und Schöpfer. Ist das nicht ein herrlicher Grund zu unbändiger Freude – gerade dann, wenn mich die Sorgen und der Stress des Alltags überwältigen wollen? Ich nehme mir vor, dieser Freude viel öfter Raum zu geben. Und dazu hilft es, viel regelmäßiger in der Bibel zu lesen und mit Gott im Gespräch zu sein, als ich es meist tue. Aber Gott liebt ja gerade die Versager – eine tröstliche Gegenperspektive zu unserer Druck- und Leistungsgesellschaft.

 

Armin Scholl, Professor für Betriebswirtschaftslehre

Ist die Bibel wahr? – Ist das, was hier steht, tatsächlich heute gültig und sind diese Sachen wirklich passiert? Siehst du, entweder es ist wahr: dann sollte jeder von uns Christ werden. Oder es nicht wahr, und es sind alles nur erfundene Fabeln oder übertragen gemeinte Legenden: dann sollte niemand von uns Christ werden, auch du und ich nicht.
Ich denke: Es ist wahr, und Jesus ist tatsächlich mit Haut und Haaren auferstanden. Und dass du und ich die Chance haben, durch Jesus‘ Tod und Auferstehung begnadigt und freigesprochen zu werden – das ist die wichtigste und dringendste Nachricht überhaupt, und jeder soll davon hören.

 

 Markus Voss, Autor „Kein Gott ist auch keine Lösung“

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